icon Speisepilze


Vor ein paar Jahren begann ich je einen von den sehr teuren Speisepilzen wie z.B. Reiki oder Portobellos zu kaufen, die Sporen zu ernten und sie in schwerem Kompost gedeihen zu lassen. Die Pflanze selbst ist eigentlich das faserige Geflecht unter der Erde; wohingegen die Speisepilze einwegige Fruchtkörper sind, die - egal wie oft man sie pflückt - immer wieder wachsen. Sie sind besonders geschmackvoll, und benötigen kein Licht. Nicht viele Kalorien, aber interessanterweise beinhalten sie Vitamin D, was in landumschloßenen Regionen schwer zu bekommen ist.

Man sollte bloß keine wilden Pilze pflücken, wenn man nicht genau weiß, welche giftig sind. Diese Regel habe ich nur einmal gelockert, und zwar früher in diesem Jahr, als ich unerwartet eine große Menge eßbare Pilze entdeckte. Es gibt keine giftigen Pilze, die ihnen gleichen, und so beschloß ich nach wiederholtem Untersuchen der Fotos, daß sie sicher sind.

Ich bewahre sie nun in Behältern in meinem Wandschrank auf. Einfache Pilzbehälter: Holzkisten ausgekleidet mit Fliegennetz oder Drahtgeflecht und gefüllt mit einer Mixtur aus Erde und Kompost.

Die Sporen von Pilzen sind tatsächlich zu winzig, um sie einfach zu sehen, und sie fallen eigentlich ständig von der Lamellenoberfläche des Pilzes. Ich habe von wilden Erntearbeitern gelesen, die empfehlen die Pilze, die man gesammelt hat, in Maschentaschen zu tragen, damit die Sporen beim Umhergehen auf den Boden fallen und neue Pilze wachsen lassen. Man kann Pilze über dem Nährboden schütteln (damit die Sporen in den Nährboden fallen). Man kann die Lamellen auch ausschneiden und sie leicht im Nährboden herumwälzen. Eine Sache, die noch erwähnt werden muß, und ich habe es noch nicht ausprobiert, ist, daß euer Nährboden eigene Pilzsporen enthalten könnte. Diese können durch Sterilisieren des Nährbodens beseitigt werden, entweder mit Hitze oder mit Äthylendioxidgas, was in vielen Säuglingsheimen erhältlich ist.

Angeboten von Jenny.
Meine Frau, eine Vegetarierin, ist sehr von der Tatsache begeistert, daß einige Speisepilze (zumindest Shiitake) genauso viel Protein enthalten wie Fleisch. Es gibt verschiedene Klassifizierungen für Pilze, die verrottende Dinge in den verschiedenen Abschnitten ihres Zerfalls angreifen. Einige, wie Shiitake, sind aggressive "Schufte" und brauchen neue Stücke von (nach mindestens 2 Monaten, noch unzerfallen) Hartholzstumpfen oder Ästen während andere wie Portabella und weiße Knospen an zerfallendem Material gedeihen.
Angeboten von John.
Sporenabdrücke. Diese werden für eine lange, lange Zeit reichen. Sie brauchen bloß einen Nährboden zum Wachsen.
Angeboten von Bruce.
Übersetzung von Roman

icon