ZetaTalk: Das steigende Wasser
Juni 1999

Diejenigen, die Fluten tosend eine Schlucht hinaufsteigen sahen, sind erstaunt, daß Wasser zu solchen Zeiten den Meeresspiegel nicht zu respektieren scheint. Was läßt das Wasser klettern? Wasserdruck treibt das Wasser an, über den Meeresspiegel zu klettern, denn an der Stelle, wo sich der Druck aufbaut, nimmt es den leichtesten Weg. Wenn die Kraft des Druckes extrem ist, das Wasser in niedrigeren Schichten komprimierend, wird der Weg des geringsten Widerstands genommen. Während einer Flutwelle führt dieser Weg von der Hauptmasse des Wassers weg. Eine Flutwelle rollt landeinwärts, bis eine von zwei Situationen eintritt:

1. Das Niveau, auf das sie gestiegen ist, ist höher als das Niveau in der Umgebung und die Welle verebbt, oder
2. der Druck hinter der Welle vermindert sich.
Wo Flutwellen auf Berge treffen, können sie tosend die Hänge hinaufsteigen. Wo Flutwellen landeinwärts strömen, resultiert das in Fluten, die Hunderte von Kilometern auf Land zurücklegen. Wo Flutwellen auf Hügel oder Hindernisse stoßen, wird die Kraft der Wellen derart gebrochen, daß sie abgebremst werden, und das erlaubt dem Druck hinter den Wellen nachzulassen, bevor die Wellen noch weiter einwärts strömen. Aber wo die Flutwellen praktisch keinerlei Hindernisse vorfinden, weil das Land flach ist, wird es zu Wasser in Bewegung, und genau dieser Impuls trägt es weiter landeinwärts, und höher als man sonst vermuten würde.

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Übersetzung von Niels